KUIPERS gründet Roboterteam in Kooperation mit Hochschule
Meppen.Neue Technologien, Automatisierung und vor allem der Fachkräftemangel sind die Themen, die die mteallverarbeitende Betriebe aktuell beschäftigen. „Die Auftragsbücher sind voll, die Maschinen sind da, es fehlt nur an Fachpersonal, vor allem an jungen Menschen, die sich für eine handwerkliche Tätigkeit interessieren“, sagt Michael Kuipers, Geschäftsführer des Unternehmens KUIPERS CNC-Blechtechnik. Ein schwieriges Unterfangen bei einer Arbeitslosenquote im Emsland um zwei Prozent.
Seine Antwort heißt Automatisierung. So hat KUIPERS in eine Biegezelle mit zwei Robotern investiert, die auch Teile mit nur zwei Biegungen so schnell fertigen, wie ein Mitarbeiter im Handbetrieb. „Junge Leute wollen keine Bleche mehr auf eine Abkantpresse hieven, sobald aber dazu ein Roboter eingesetzt, ist der Job schon wieder interessant“, weiß Michael Kuipers. Die Stunden an der Speielkonsole erwiesen sich hinsichtlich der Fertigkeiten in der Bedienung und Programmierung als Vorteil.
Um den Automatisierungsgrad weiter auszubauen, hat das Unternehmen nun in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen ein Roboterteam gegründet. Facharbeiter, Ingenieure und Studenten pogrammieren und testen hierzu gemeinsam einen Roboter der neuesten Generation in einer eigenen Produktionszelle. „Im Gegensatz zu standardisierten Automatisierungslösungen wollen wir die Roboter individuell konfigurieren und je nach Arbeitsanforderungen einsetzten“, so Kuipers weiter. Die Automatisierung von Produktionsprozessen sollen manuelle Tätigkeiten ersetzen und die Arbeit erleichtern. Die Anwendung und die eigene Weiterentwicklung von Robotern machen die Produktionsabläufe nicht nur effizienter, sie ist laut Kuipers auch die einzige Chance im Umfeld der Vollbeschäftigung weiter zu wachsen. Zudem würde die junge Generation der Fachkräfte wichtiges Know-How für die Produktionsprozesse von morgen erlernen.